"Smileys" erzielen gewünschte Wirkung - insbesondere vor Schulen und KiTas
Es war ein langer Weg, jedoch hängen seit rund einem halben Jahr im ganzen Stadtgebiet verteilt sogenannte "Smileys", also Geschwindigkeitsmesser, die mittels eines lächelnden oder traurigen Gesichts die Einhaltung oder Überschreitung des Tempolimits anzeigen. Die CDU-Fraktion freut sich über den sichtbaren Erfolg.
Wer sich im Ratinger Stadtgebiet an die Geschwindigkeit hält, kann sich stadtweit über ein Lächeln freuen. Neben dankbaren Radfahrern, Fußgängern und insbesondere Schulkindern kommt dieses Lächeln an neuralgischen Punkten jedoch auch von den Straßenlaternen, genauer von den 21 "Dialogdisplays", so die interne Bezeichnung, die im Stadtgebiet verteilt hängen. Sie sollen mit einem subtilen, aber klar verständlichen Hinweis auf Geschwindigkeitsüberschreitungen aufmerksam machen. "Wir haben uns, auch auf Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse, für diese gängelungsfreie und personalarme Geschwindigkeitsüberwachung als zusätzliches Mittel an besonders kritischen Punkten entschieden, weil sie nach ersten Tests im Stadtgebiet eine gute Wirkung versprach", erklärt CDU-Fraktionschef und Mobilitätssprecher Stefan Heins. "Wir freuen uns sehr, dass sowohl aus eigener Beobachtung als auch durch Rückmeldung aus der Bevölkerung sich die verlangsamende Wirkung im Alltag auswirkt", so Heins.
Zwei Aspekte waren im Beschaffungsprozess der Dialogdisplays wichtig. "Zum einen sind die Displays nicht starr, sondern es gibt auf jedes Display rund 2,5 Halterung und die Geräte werden regelmäßig rotiert, sodass sich kein Gewöhnungseffekt einstellt", erklärt Heins. Der andere wichtige Aspekt für den Erfolg ist aus Sicht des CDU-Politikers die Einbindung aller Fraktionen in die Standortauswahl: "Die Ratsmitglieder und sachkundigen Bürger sind Expertinnen und Experten für ihren Stadtteil und wissen genau, wo Bedarf zur Geschwindigkeitsverringerung ist. In einem aufwändigen Prozess haben wir gemeinsam mit der Stadt aus diesem Wissen Standorte erarbeitet."
Dabei sei die Auswahl voraussetzungsvoll gewesen: "Wir mussten den Spagat zwischen Wunschstandort, Laternenposition, Sichtbeziehung und weiterer Beschilderung schaffen, was an vielen Stellen eine mehrfache Überprüfung voraussetzte."
Nach einem abschließenden Votum der Ratsgremien wurden die Halterungen und Displays montiert. Nach rund einem halben Jahr zeigt sich die CDU mit dem Projekt zufrieden. "Es war ein aufwändiger Prozess für eine scheinbar kleine Maßnahme, die jedoch Wirkung zeigt. Angepasste Geschwindigkeit kommt allen, die sich im Straßenverkehr bewegen, zugute. Mit den Smileys haben wir nun in jedem Stadtteil an wichtigen Punkten regelmäßige Erinnerungen daran, die Geschwindigkeit anzupassen. Zusammen mit unserem noch ausstehenden Vorhaben, eigene mobile Blitzer in Ratingen für die sanktionierte Verkehrsüberwachung zu schaffen, sind wir einen Schritt weiter für unseren Anspruch, sichere Mobilität für alle zu gewährleisten", so der CDU-Fraktionschef abschließend.