CDU Stadtverband Ratingen

CDU möchte mit differenziertem Vorgehen die Sanierung der Düsseldorfer Straße und oberen Oberstraße vorantreiben

Es ist ein erneuter Rückschlag für die Düsseldorfer Straße in der Fußgängerzone – die Stadt teilte jüngst mit, dass die ohnehin verspätet gelieferten Steine eventuell nicht den definierten Belastungsansprüchen genügen. Dies prüft nun ein Gutachter. Die CDU will in dieser Zeit nicht untätig bleiben und schlägt ein möglichst unbürokratisches und differenziertes Vorgehen vor. 

Sollten die gelieferten Steine nicht den Anforderungen entsprechen, könnten sie an anderen Stellen im Stadtgebiet in Fußgängerbereichen verwendet werden | © CDU-Fraktion Ratingen.Sollten die gelieferten Steine nicht den Anforderungen entsprechen, könnten sie an anderen Stellen im Stadtgebiet in Fußgängerbereichen verwendet werden | © CDU-Fraktion Ratingen.

„Für die gebeutelten Einzelhändler und Gewerbetreibenden an der Düsseldorfer Straße war dies nach der Reparatur der Hauptwasserleitung und der Erneuerung der Hausanschlüsse eine schlechte Nachricht“, resümiert CDU-Innenstadtsprecher Gerold Fahr nach der jüngsten Verkündung der Stadt. Diese teilte mit, dass wegen Qualitätsbedenken die ab August geplante Verlegung des Ruhrsandsteins an der Düsseldorfer Straße nicht erfolgen kann. Sollte die nun notwendige Materialprüfung negativ ausfallen, könnte dies die Sanierung laut Stadt nochmals länger verzögern. 

Für diesen Fall fordert die CDU jedoch so schnell wie möglich eine Lösung und macht in einem aktuellen Antrag mit Sachstandsbericht für den Bezirksausschuss Ratingen-Mitte Vorschläge, wie es nun ihrer Sicht nach weiter gehen könnte. Fahr erklärt: „Sollten die Steine tatsächlich nicht den vereinbarten Anforderungen entsprechen und der Lieferant nicht kurzfristig die versprochene Qualität nachliefern können, soll unmittelbar ein Schadensersatzverfahren eingeleitet werden. Parallel sollen bereits neue Steine besorgt werden und die weniger stabilen, wenn möglich, dort eingesetzt werden, wo keine LKW-Belastung besteht. 

Die neue Ausschreibung soll dabei nicht mehr die Beschränkung auf einen speziellen regionalen Steinbruch enthalten wie die frühere. Lieferungen aus Ländern mit gesicherten Arbeits- Standards seien ebenso akzeptabel und versprächen ein breiteres Angebot und eine schnellere Lieferung, so die CDU. 

Sollten die nun bereits gelieferten Steine den Belastungen von LKW’s nicht standhalten, ansonsten aber nutzbar sein, können sie nach Ansicht der CDU im Innenstadtbereich trotzdem gut genutzt werden. „Sie könnten ausgezeichnet und kurzfristig für die bereits zur Sanierung beschlossene Gasse des Steinausgässchens von der Bechemer Straße zur Wallstraße, sowie den Weg von der Bechemer Straße zum Eingang der Wallpassage genutzt werden. Die dortigen Fußwege sind ein Flickenteppich aus einer anderen Steinsorte und Bitumen. An der Bechemer Straße befinden sich ohnehin perfekt passende Anschlüsse in Ruhrsandstein“, erläutert Fahr. Diese Gassen seien reine Fußwege und würden nicht von LKW befahren. Jedoch auch für die später geplante Neugestaltung des Wallparks könnten die Steine z.B. am Beamtengässchen je nach Lagermenge genutzt werden und so wenigstens in diesen Bereichen für ein einheitliches Bild sorgen. 

Die Vorschläge sollen im Bezirksausschuss je nach Machbarkeit offen diskutiert werden und sind im jetzigen Stadium naturgemäß nicht abschließend. Im CDU-Antrag heißt es: “Beschluss nach Beratung”. 

„Oberste Priorität ist, dass die Düsseldorfer Straße schnellstmöglich saniert wird, Für unsere Einzelhändler geht es um die Existenz – daher muss nun dringend Pragmatismus und Bündelung von Kräften vor Bürokratie stehen“, so Fahr abschließend.