Bezirksausschuss Mitte: Polizei und Ordnungsamt zur März-Sitzung eingeladen
An der Lintorfer Straße soll die Verwaltung den Kreuzungsbereich mit der Grabenstraße/Werdener Str. mit Piktogrammen und möglichst auch einem roten Radfahrstreifen besser sichern. In der engen Straße dürfen Radfahrer von der Altstadt entgegen der Einbahnstraße in Richtung Lintorf fahren. FDP und CDU hatten nahezu gleichlautende Anträge eingebracht. In die Altstadt einbiegende Kraftfahrzeuge können dort Radfahrer nicht rechtzeitig sehen und sind in der engen Straße auch häufig überrascht.
Zusätzlich will die Verwaltung den Schilderwald im Eingangsbereich der Straße überprüfen. Der Seniorenrat hatte zusätzlich auf die Friedhofstraße am Hauser Ring aufmerksam gemacht. Hier soll durch Piktogramme die Radwegführung im Straßenraum deutlicher gemacht werden und damit das Verbot der Nutzung des Bürgersteiges für Radfahrer besser erkennbar werden.
Auf Beschluss aller Fraktionen lädt der Bezirksausschuss Ratingen-Mitte für die nächste Sitzung die Polizei und das Ordnungsamt ein. Dort erwartet man einen Bericht über Personen- und Sachbeschädigungen in der Innenstadt. Die Initiative hatte die CDU-Fraktion ergriffen, kurz nachdem die Rheinische Post über eine Schlägerei am Düsseldorfer Platz berichtet hatte, bei der mehrere Täter zwei Ratinger stark verletzt hatten. „Wir möchten den an uns herangetragenen Eindruck einer Verschlechterung der Sicherheits- und Vandalismuslage in der Innenstadt hinterfragen und transparent machen. Über die Bereitschaft, aller im Bezirksausschuss Ratingen-Mitte vertretender Fraktionen, sich damit sachlich zu beschäftigen, bin ich froh. Das mitunter unangenehme Thema ist wichtig für die Bürger und muss daher möglichst breit politisch getragen werden“, sagt Gerold Fahr, CDU-Sprecher auf RP-Anfrage.
Außerdem soll der Bürgersteig der Minoritenstraße vor dem Berufskolleg, der derzeit einem schlecht begehbaren Flickenteppich gleicht, erneuert werden. Um die Baumscheiben herum hatte die Verwaltung bereits Verbesserungen mit einem neuartigen, wasserdurchlässigen Material vorgenommen. Damit ist sowohl eine gute Begehbarkeit, als auch die Bewässerung der Bäume gesichert. Nun soll auch der Rest des Bürgersteiges, der auch in der Nähe des Seniorentreffs Mitte und der Minoritenschule liegt, bald erneuert werden.
Schließlich beschloss der Ausschuss, dass die Naturstein-Fläche am Martin-Luther-Hof repariert wird. Dort war ein Graben für ein Notstromaggregat und einen Trafo nur notdürftig mit Bitumen gefüllt worden. Die Verwaltung verwies auf geringe Kapazitäten im Tiefbauamt und mögliche Prioritätenverschiebungen. Das ließ die antragstellende CDU- und die Grünen-Fraktion nicht gelten. Ein solches Provisorium direkt im historischen Altstadtkern könne kein Dauerzustand sein und beeinträchtige das ansonsten gute Erscheinungsbild der Stadt erheblich, hieß es. Der Ausschuss setzte letztlich die Sanierung zu einem späteren Zeitpunkt durch, zu dem eine Einreihung in die Prioritätenplanung möglich ist.