Ertüchtigung des Gerätehauses des Löschzugs 3 (LZ3, Elisabethstr. 44) und zur Überplanung des Gebäudes zur Beseitigung fehlender Raumkapazitäten
Antrag für den BezA Tiefenbroich
Sehr geehrter Herr Bürgermeister,
bei einem gemeinsamen Besuch der Unterzeichner konnten wir uns bei einer Begehung des Gerätehauses über den baulichen und räumlichen Zustand des Gebäudes informieren. Aus unserer Sicht gibt es einen gestaffelten Handlungsbedarf. An erster Stelle muss das undichte Dach repariert werden, um aktuell weiteren Schaden in und am Gebäude zu vermeiden. Der Schaden ist bereits durch das Gutachten zum Brandschutzbedarfsplan bekannt. Auch hat die Zugführerin den Schaden auf dem Dienstweg gemeldet.
An zweiter Stelle muss eine Lösung für die fehlenden Raumkapazitäten entwickelt werden. Es gibt nur eine provisorische Trennung von männlichen und weiblichen Umkleidemöglichkeiten. Die Umkleide der weiblichen Feuerwehrkräfte findet in der Fahrzeughalle statt. Dies ist aus Sicht der Berufsgenossenschaft unzulässig. Das Gerätehaus ist von allen Seiten mit bebauten Grundstücken umgeben, so dass sich eine Aufstockung des Gebäudes anbietet. Der Standort ist im Kontext des Brandschutzbedarfsplans strategisch optimal. Denn die ehrenamtlichen Kräfte des LZ 3 wohnen in unmittelbarer Nähe zum Gerätehaus. Sie sind im Alarmfall sehr kurzfristig einsatzbereit. Darüber hinaus befindet sich in unmittelbarer Nähe ein Gewerbegebiet, in dem u. a. Gefahrenstoffe unterschiedlicher Art gelagert oder produziert werden. Das städtische Großlager ist in unmittelbarer Nachbarschaft.
Der LZ 3 ist der einzige Löschzug, der die Stadtteile Tiefenbroich und West ohne die Nutzung von Brücken erreichen kann. Beispielsweise war der LZ3 als erster am Brandort beim Großbrand in der KFZ Werkstatt an der Kaiserwerther Straße im Sommer dieses Jahres. Mit Blick auf die Erreichbarkeit von Ratingen-West mit seiner Bevölkerungsdichte ist dieser Standort von extrem strategischer Bedeutung.
Wir bitten die Verwaltung:
1. Das undichte Dach möglichst kurzfristig zu reparieren, ggf. ist dies mit eigenen
Ressourcen möglich.
2. Einen Plan inklusive zeitlicher Umsetzung zu entwickeln, um die fehlenden
Raumkapazitäten zu schaffen unter der Prämisse der Beibehaltung des Standortes aus
den o. g. strategischen Gründen.