Antrag für den UKKNA, WfA und Folgeausschüsse

Sehr geehrter Herr Bürgermeister,

Am Montag, 05.8.2024 hat das Bundeswirtschaftsministerium angekündigt, die Förderung für Energieberatung zu kürzen – Inkrafttreten der Kürzung: Mittwoch 07.08.2024. Für Haus- und Wohnungsbesitzer, die aktuell über eine energetische Sanierung Ihrer Liegenschaft nachdenken, oder sogar schon konkret die Begleitung durch einen Energieberater projektiert haben, stellt diese so kurzfristige Mittelreduzierung möglicherweise eine psychologische Barriere dar, die energetische Sanierung überhaupt anzugehen. Ferner sind die von den Energieberatern zu erstellenden individuellen Sanierungsfahrpläne (iSFP) teilweise für die konkreten Förderungen innerhalb der Einzelmaßnahmen der Bundesförderung für energieeffiziente Gebäude (BEG EM) maßgeblich. So erhalten Personen, die nach einem iSFP Sanierungen an der Gebäudehülle, der Anlagentechnik vornehmen oder die bestehende Heizung energieeffizient optimieren, zusätzlich zu den pauschalen 15% Förderung der BEG EM einen Bonus von zusätzlichen 5% Förderung. Mit dem Wegfall der Förderung der Energieffizienzberatung entstehenden also auch Folgekosten, die sich je nach Aufwand der Maßnahme erheblich auswirken können.

Fraglos macht der Förderbetrag nur ein Bruchteil der energetischen Sanierungskosten aus und die CDU-Fraktion in Ratingen möchte mit diesem Antrag auch keine kommunale Kompensation von wegfallenden staatlichen Fördermitteln begründen. Wir würden aber gerne einen Eindruck davon gewinnen, ob und in welchem Umfang örtliche Energieberater von der Kürzung betroffen sind und ob und wie viele energetische Sanierungen in Ratingen dadurch möglichweise nicht durchgeführt werden.

Wir bitten deshalb die Verwaltung um Kontaktaufnahme zu örtlichen Energieberatern, um Erkenntnisse zu den o.g. Punkten zu gewinnen und diese in einer Vorlage darzustellen – einbezogen in diese Informationsgewinnung können auch die Ratinger Stadtwerke werden.