Nutzung intakter Gleise zur besseren Anbindung der S6 trotz Hangabsenkung an die Bahnhöfe Ratingen-Ost und Hösel
Antrag wegen besonderer Dringlickeit für den Haupt- und Finanzausschuss am 30.01.
Sehr geehrter Herr Pesch,
aufgrund der Hangabsenkung zwischen Ratingen-Hösel und Essen hat die Deutsche Bahn die S6 zwischen Düsseldorf-Rath-Mitte und Essen Hbf unterbrochen; nur zwischen Essen Hbf und Kettwig fährt stündlich ein Pendelzug. Ein Schienenersatzverkehr durch Busse ist eingerichtet, erweist sich aber erwartbar als sehr zeitraubend und unzuverlässig. Berufstätige und Schüler kommen zu spät und erleiden Arbeitszeit- und Stundenausfälle.
Es stellt sich für die CDU-Fraktion für die sich zuletzt häufenden Ausfälle zwischen Hösel und Essen die Frage, warum Ratingen nach Düsseldorf hin in diesen Fällen komplett nicht bedient wird, obwohl der notwendige Gleisabschnitt dafür intakt ist.
Mit über 90.000 Einwohnern stellt die S6 für viele Menschen die einzige Ratinger Bahn-Pendel-Alternative nach Düsseldorf und Essen dar, so dass die Zahl der Betroffenen erheblich ist.
Wir können nicht erkennen, warum die S6 nicht zumindest von Düsseldorf bis Ratingen-Ost oder Hösel und zurück fahren können soll. In Ratingen Ost gab es früher sogenannte „Verstärker“, die von Ratingen-Ost in Richtung Düsseldorf fuhren. Für etwaige erforderliche Gleiswechsel scheinen dort Gleise und Weichen vorhanden zu sein. Alternativ wäre ein Pendelverkehr von Hösel in Richtung Düsseldorf - ähnlich dem zwischen Essen Hbf und Kettwig - denkbar.
An beiden Ratinger Bahnhöfen bestehen ausreichende Busbahnhof-Flächen für den Schienenersatzverkehr zur Überbrückung des unvermeidbar zu sperrenden Streckenabschnitts.
Es steht zu befürchten, dass die Sanierungsmaßnahmen weit länger als einige Wochen dauern könnten.
Daher möchten wir das Thema für die Ratinger Bahn-Pendler dringlich aufnehmen und beantragen:
Beschlussvorschlag: