CDU Stadtverband Ratingen

Entwicklungsperspektive für eine räumliche Zusammenfassung des Adam-Josef-Cüppers-Berufskollegs

Antrag für den Schulausschuss und Folgeausschüsse

Sehr geehrter Herr Pesch,

das Adam-Josef-Cüppers-Berufskolleg ist ein äußerst wichtiger Bestandteil eines breit-gefächerten, nachfrageorientierten Bildungsangebotes für Ratingen und für den Kreis Mettmann.

Aufgrund der großen Nachfrage – auch aus der Wirtschaft - und verbunden mit einer Ausweitung örtlich benötigter Bildungsgänge wurde in der Vergangenheit für das Adam-Josef-Cüppers-Berufskolleg in Ratingen ein zusätzlicher Teil-Standort interimistisch am Schulzentrum Lintorf eingerichtet.

Die nunmehr im Schulentwicklungsplan aufgezeigten Raum- und Sanierungsbedarfe in Lintorf selbst - mittelfristig noch verstärkt durch den perspektivisch geplanten neuen Wohnungsbau entlang der Ratinger Weststrecke - machen es dringend erforderlich, die derzeit vom Berufskolleg genutzten Räume an anderer Stelle bereitzustellen.

Dabei sollte die Chance genutzt werden, Möglichkeiten in der näheren Umgebung des Haupt-Standortes an der Minoritenstraße in Ratingen Mitte zu suchen.

Als Erweiterungsfläche kommt zum Beispiel die Fläche der seit Jahren nicht mehr nutzbaren, abgängigen Lehrwerkstatt direkt am Haupteingang an der Minoritenstraße ggf. in Verbindung mit einer Aufstockung des einstöckigen dahinter liegenden Baukörpers in Frage. Eine solche Lösung wäre nicht nur eine städtebauliche Reparatur wenige hundert Meter vom Marktplatz und vom ZOB Düsseldorfer Platz entfernt, sondern bietet auch die Chance, für das Adam-Josef-Cüppers-Berufskolleg bedarfsgerecht moderne Lehrräume für die Zukunft dauerhaft direkt am Hauptstandort bereitzustellen.

Für eine kurzfristig realisierbare Lösung kommt beispielsweise das überwiegend ungenutzte Gebäude der ehemaligen Elsa-Brandström-Schule an der Talstraße in Betracht. Das Gebäude befindet sich in einem guten Zustand und ist für Schulzwecke spezifiziert.

Für die Planungssicherheit für das Berufskolleg selbst, den Kreis Mettmann als Schulträger und die Ratinger Wirtschaft halten wir es für sinnvoll und notwendig, alternative Möglichkeiten für die derzeit in Lintorf ausgelagerten Berufsschulklassen in räumlicher Nähe zum Hauptstandort Minoritenstraße zu suchen bzw. zu entwickeln.

Beschlussvorschlag:

Die Verwaltungen der Stadt Ratingen und des Kreises Mettmann werden gebeten, in jeweiliger Zusammenarbeit gut geeignete Lehrräume für die derzeit in Lintorf ausgelagerten Klassen im gut erreichbaren Umfeld von Ratingen Mitte zu suchen bzw. zu entwickeln.
Dabei sollen insbesondere die Möglichkeiten am Haupt-Standort Minoritenstraße als auch der ehemaligen Elsa-Brandström-Schule in den Blick genommen werden. Absehbare zukünftige Bedarfe und etwaige desksharing-Möglichkeiten durch den Wechsel von Schule und Betrieb sollen ebenfalls berücksichtigt werden.

Abgängiger eingeschossiger Anbau an der Minoritenstraße (nicht mehr nutzbar)

Dahinter liegender eingeschossiger Baukörper mit Lichthof

Ehem. Elsa-Brandström-Schule, Karl-Mücher-Weg (Talstraße)