CDU Stadtverband Ratingen

Radweg am Bahnübergang Kalkumer Straße in Richtung Ortskern verbessern

Antrag für den Bezirksausschuss Lintorf/Breitscheid und Folgeausschüsse

Sehr geehrter Herr Bürgermeister,

der Bahnübergang (BÜ) Kalkumer Straße stellt aktuell eine Engstelle im Verkehrwegenetz in Lintorf dar. Auch wenn die Planungen zum Bau einer Unterführung sowie die Errichtung eines S-Bahn Haltepunktes voranschreiten, wird es bis zur Umsetzung noch einige Jahre dauern.

Im Zuge der steigenden Beliebtheit des Fahrrades kommt es vermehrt zu Beschwerden im Bezug auf die Radverkehrsführung von der Kalkumer Straße über den Bahnübergang in Richtung Ortskern. Der Radweg, der zuvor entlang der Kalkumer Straße kombiniert mit dem Fußverkehr geführt wird, endet abrupt auf Höhe des Jean-Frohnhoff-Weges ohne erkenntliche Weiterführung. Laut StVO müssten die Radfahrenden an dieser Stelle in den fließenden Straßenverkehr einfädeln, was aber mit einem erheblichen Risiko verbunden ist. Daher befahren viele Radfahrende den Fußweg unerlaubterweise weiter in Richtung Beeker Hof, der sich kurz nach dme Bahnübergang noch deutlich verengt. So kommt es zu Konflikten zwischen Rad- und Fußverkehr. Der Verkehr wird erst ab dem Überweg nach der Kirche wieder getrennt, vorher gibt es keinerlei Radanlagen zwischen dem Bahnübergang und Kirche.

Im Zuge des Unterführungsbaus wird der Verkehr an diesem Knotenpunkt komplett neu geregelt und den Belangen der einzelnen Verkehre deutlich besser und nach modernen Gesichtspunkten Rechnung getragen. Die CDU setzt sich aktiv für die Verbesserung des Radverkehrs und die damit verbundene Attraktivierung der Nahmobilität in Ratingen ein. Daher wollen wir bereits jetzt, vor Beginn des BÜ-Umbaus, an diesem Punkt eine temporäre Verbesserung für Rad- und Fußverkehr erreichen.

Wir beauftragen die Verwaltung daher, kurzfristig Verbesserungsvorschläge vorzulegen und dabei folgende Ideen zu berücksichtigen…

  • Das Ende des Radweges wird bereits vor der Einmüdung am Thunesweg mit einem zusätzlichen Schild angekündigt
  • Durch Bordsteinabsenkungen und entsprechende Markierungen wird eine Radverkehrsschleuse am Jean-Frohnhoff-Weg eingerichtet, die in einen Schutzstreifen überleitet, der bis zum Radweg nach der Lintorfer Kirche führt. Dieser sollte vor der Schranke eine entsprechend große Aufstellfläche bieten, die dem Radverkehr bei geschlossener Schranke Vorrang einräumt und so die Radfahrenden bereits vor der Schranke vom Fußweg abgeleitet
  • Alternativ könnte der gemeinsame Geh- und Radweg für ein kurzes Stück über den BÜ verlängert und die heute vorhandenen Längsparkflächen zwischen BÜ und Beeker Hof in einen provisorischen Radweg umgewandelt werden. Am Ende der Parkbuchten könnte dann eine entsprechende Schleuse auf einen zu errichtenden Schutzstreifen, der bis zum Radweg nach der Kirche führt, eingerichtet werden

Beide Varianten würden sowohl den Rad-, also auch Fußverkehr voneinander trennen und so die Konfliktpotenziale vermindern. Gleichzeitig wird eine wichtige Verbindung zwischen den östlichen Wohngebieten und dem Ortskern bereits vor dem Umbau aufgewertet.

Ferner schlägt die CDU im Zuge der Umsetzungsvorstellung vor, mit den Mitgliedern des BezA, dem Fahrradbauftragten und der Dezernentin eine Besichtigung vor Ort durchzuführen.