Rettungs- und Feuerwache am Alten Wasserwerk ist richtiger Standort für essenzielle Versorgung von West und Tiefenbroich
Die CDU-Fraktion Ratingen äußert sich zur Debatte rund um den Bau der neuen Rettungs- und Feuerwache am alten Wasserwerk. Aufgrund der geäußerten Bedenken aus der Bevölkerung sieht sich die CDU in der Verantwortung, die Gründe für die Standortwahl klar darzulegen und Missverständnisse auszuräumen.
Im Mittelpunkt der Entscheidung steht die Sicherstellung einer schnellen und verlässlichen Rettungsinfrastruktur für Ratingen. Insbesondere die Stadtteile West und Tiefenbroich sollen durch den neuen Standort optimal abgedeckt werden, um die angestrebte 8-Minuten-Hilfsfrist einhalten zu können. „Nach der Schließung des Krankenhauses ist es umso wichtiger, dass wir gewährleisten, dass Rettungsdienste im Ernstfall schnell vor Ort sind um die, durch die Schließung des Ratinger Krankenhauses entstandene, längere Wegstrecke zu anderen Krankenhäusern bewältigen zu können. Der Standort am alten Wasserwerk bietet hierfür die besten Voraussetzungen“, erklärt Stefan Heins, Fraktionsvorsitzender der CDU.
Die CDU betont, dass die Wahl des Standorts auf einer umfassenden Prüfung basiere. Neben der verkehrstechnisch optimalen Lage an der Kaiserswerther Straße war auch der unmittelbare Zugriff auf das Gelände, welches den Stadtwerken gehört, ein entscheidender Faktor. „Wir brauchen eine schnelle und effiziente Lösung, die ohne langwierige und teure Verhandlungen umsetzbar ist. Hier kann der Standort am alten Wasserwerk punkten“, so Hans Rau, Sprecher der CDU für Ratingen-West, selbst ehemaliger Ausbilder und langjähriger Dienstleiter im Rettungsdienst.
In der Diskussion werden aktuell von den Gegnern des Projektes insbesondere Umweltbedenken als Ablehnungsgrund angebracht, doch die CDU stellt klar, dass in diesem Fall nicht von einem Umweltschutzproblem die Rede sein kann. „Es handelt sich um eine Industriebrache, die seit Jahren ungenutzt ist. Hier geht es nicht um den Schutz eines Waldes oder einer intakten Grünfläche“, so Rau. Zudem wird die Feuerwache bewusst mehrgeschossig statt ausladend flach gebaut, um den Flächenverbrauch so gering wie möglich zu halten. Bereits vorhandene Parkplätze und Zufahrten werden genutzt, sodass keine zusätzlichen Eingriffe in die Vegetation notwendig sind. “Entgegen einiger Äußerungen wird in keinem Fall der gesamte Baumbestand für den Bau entfernt, sondern durch die verträgliche Bauweise wurde erreicht, dass möglichst wenig Bäume entfernt werden”, ergänzt Rau.
Die CDU-Fraktion steht weiterhin voll hinter dem Bauvorhaben und wird darauf achten, dass die Bürgerinnen und Bürger umfassend über den Fortschritt informiert werden. „Mit der neuen Feuerwache sichern wir eine schnelle und zuverlässige Rettungsinfrastruktur für Ratingen. Das ist für uns von größter Bedeutung“, betont Heins. Das spiegele im Übrigen auch die breite Rückmeldung aus der Bevölkerung wider, die die CDU nach der Schließung des Krankenhauses und der drohenden Schließung der Notfallpraxis erreicht habe. "Der Tenor war ganz eindeutig: Ratingerinnen und Ratinger wollen sich sicher sein, dass sie schnell und zuverlässig medizinisch versorgt werden, das hat oberste Priorität. Die Wache ist dabei im Handlungsspielraum der Kommune für West und Tiefenbroich das wichtigste Mittel, um diesem Anspruch gerecht zu werden", betont Rau abschließend.