CDU möchte Parkchaos durch Post-Verlagerung auf die Bahnstraße beenden
Die Bahnstraße ist durch alten Gebäudebestand und viele Geschäfte seit jeher einem hohen Parkdruck ausgesetzt. Durch die Umsiedelung des Paket- und Briefzentrums ist die Situation jedoch unhaltbar geworden. Die CDU fordert eine Rückverlagerung in die Poststraße.
Dass die Stadt selbst die Situation an der Bahnstraße leid ist, zeigt eine für Anlieger und Besucher wenig amüsante Beschilderung: Seit einigen Tagen sind zwei Parkplätze vor der Post- und Paketfiliale auf der Bahnstraße 29-31 dauerhaft durch ein Halteverbot gekennzeichnet - ein triftiger Grund ist jedoch auf den ersten Blick nicht erkennbar. CDU-Innenstadtsprecher Gerold Fahr nennt den Grund, der sich aus der Ausnahme für zwei städtische Fahrzeugkennzeichen ergibt: „Die Stadt selbst scheint das Parkchaos leid zu sein und reserviert sich seit einigen Tagen kurzerhand einen Stellplatz ganztägig vor der neuen Post/DHL-Agentur an der Bahnstraße für die Abholung der Briefe aus dem städtischen Postfach. Diese Lösung können wir nicht akzeptieren, haben doch alle anderen Post- und Paketabholder und –Einlieferer das gleiche Problem.“
Der Standort ist für Postfachabholer (überwiegend Firmen) und die Abholer nicht zustellbarer Pakete, sowie die Einlieferung von Briefen und Paketen einfach völlig ungeeignet, so die CDU. Vor dem Ladenlokal befindet sich eine Bushaltestelle, ein Radweg und Grundstückseinfahrten, die nun mangels Alternative ständig zugeparkt werden.
Die CDU fordert daher in einem aktuellen Antrag, schnellstmöglich mit DHL und der Deutschen Post AG (DPAG) Gespräche aufzunehmen, um mit Nachdruck auf eine Standortrückverlagerung für die Postfächer und den Paketdienst an die Poststraße hinzuwirken. Dort sind ausreichend Parkplätze und eine gute Busanbindung vorhanden.
Thomas Angst, sachkundiger Bürger der CDU, erklärt dazu: „Das große Hauptpostgebäude an der Poststraße wird aktuell nur von der Deutsche-Bank-Tochter Postbank genutzt. Für Bankgeschäfte braucht man aber üblicherweise keine schweren Pakete zu schleppen. Außerdem hat die Postbank eine Filialnetzausdünnung angekündigt. Daher sehen wir den Zeitpunkt als richtig an, die Gespräche zu führen.“
Außerdem möchte die CDU wirtschaftliche Alternativen für die städtische Post prüfen. “Ein bundesweit tätiger Konkurrent der DPAG hat seinen Sitz zufällig in Ratingen“, ergänzt Gerold Fahr.
Egal welche Lösung gefunden wird, das Reservierungs-Halteverbot auf der Bahnstraße sei keine Lösung und daher unverzüglich aufzuheben, betonen die Christdemokraten in ihrem Antrag.