CDU Stadtverband Ratingen

08. Mai | Sondernewsletter: Ratingen darf nicht vom S-Bahnverkehr abgehängt werden | Notfallpraxis mit allen Möglichkeiten halten

Es gibt wenig schön zu reden - die Nachricht, dass die S6 auf dem vollen Linienweg zwischen Köln und Essen frühstens Anfang 2026 wieder fahren wird, ist ein Schlag für Ratingen. Die S6 ist für Ratingen die wichtigste ÖPNV-Verbindung ins Rheinland und ins Ruhrgebiet. Sie ist für viele Menschen alternativlos, insbesondere für Berufstätige, für Kinder, Schüler, Studenten und für ältere Menschen. Als kleinen Teilerfolg kann man sehen, dass die S6, nachdem sie anfänglich Ratingen gar nicht mehr bediente, durch Druck der CDU und des Bürgermeisters in der Hauptverkehrszeit (Mo-Fr, 04:30 bis 20:00 Uhr) zumindest wieder bis Ratingen Ost fährt. Dies kann jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass Hösel komplett und Ost für große Teile der Woche weiter vom Schienenverkehr abgeschnitten sind. Bereits Ende Januar hatten wir uns im Stadtrat für Verbesserungen in der Anbindung und im Ersatzkonzept stark gemacht, da wir eine längere Sperrung befürchteten. Seit der Verkündung der InfraGO arbeiten wir im Hintergrund auf allen politischen Ebenen zusammen, um Beschleunigung im Bau und Verbesserungen im Ersatzverkehr zu erreichen. Heute haben sich die CDU-Bundestagsabgeordneten für Ratingen und Heiligenhaus (Peter Beyer), für Essen Süd (Matthias Hauer) und Düsseldorf Nord (Thomas Jarzombek) mit einem gemeinsamen Brief an den Bundesverkehrsminister und den Vorstand der Deutschen Bahn gewandt, um mit vereinter Stärke auf die Dringlichkeit hinzuweisen, Ratingen schneller wieder anzubinden und in der Bauphase verlässlichere und optimierte Ersatzkonzepte zur Verfügung zu stellen. Flankieren werden wir diesen Brief mit einer überfraktionellen Einladung einer Vertreterin oder eines Vertreters der für den Infrastrukturausbau zuständigen DB InfraGO in den Bezirksausschuss Hösel/Eggerscheidt. Die Stärke der CDU, in komplexen Situationen über alle Ebenen zusammenzuarbeiten, wollen und werden wir mit Nachdruck nutzen. Die konreten Forderungen finden sich in der gemeinsamen Medienmitteilung.

Unbedingter Wille ist auch der Anspruch aller demokratischen Parteien beim Erhalt der Notfallpraxis in Ratingen. Die bereits vollzogene Schließung des St. Marien Krankenhauses ist für Ratingen schmerzlich genug, war aber trotz beispiellosem Einsatz von Politik und der Verwaltungsspitze nicht mehr zu verhindern. Die eher zufällig durch die kassenärztliche Vereinigung (KV) angedachte Schließung der Notfallpraxis in Ratingen hingegen ist aus Sicht von Rat und Stadt verhinderbar, die angedrohte Aufgabe aus unserer Sicht willkürlich. Der Darstellung der KV, Ratingen sei durch umliegende Notfallpraxen ausreichend akutmedizinisch versorgt, muss spätestens seit der Schließung des Krankenhauses entschieden wiedersprochen werden. Der Stadtrat hat hier gestern einstimmig ein Maßnahmenbündel verabschiedet, was auf vielen Ebenen rechtliche und politische Maßnahmen zum Erhalt der Notfallpraxis einleitet. Rat und Verwaltung, namentlich unser Bürgermeister Klaus Pesch und unser Erster Beigeorndete Patrick Anders, ermutigen auch ausdrücklich die Bevölkerung, mit Protesten, Schreiben an die KV und Aktivitäten in sozialen Netzwerken deutlich zu machen, dass die Schließung der Notfallpraxis keine Option ist und auch nicht sein darf. Die ausführliche Mitteilung der Stadt sowie einen Brief des Bürgermeisters an den Landesgesundheitsminister Karl-Josef Laumann mit ausführlicher Erläuterung zur Sachlage finden Sie hier.

 


Die Region nicht jahrelang abhängen: CDU fordert bei S-Bahn S6 entschlossenes Handeln

Die Bundestagsabgeordneten Peter Beyer, Matthias Hauer und Thomas Jarzombek (alle CDU) fordern in gemeinsamen Schreiben die Deutsche Bahn AG und den Bundesminister für Digitales und Verkehr, Dr. Volker Wissing, und den Vorstand der Deutsche Bahn AG dazu auf, sofortige Maßnahmen zur Lösung der massiven Probleme bei der S-Bahn-Linie S 6 zu ergreifen. Die Strecke zwischen Ratingen-Ost und Essen-Kettwig, die für Pendler in den Regionen Düsseldorf, Ratingen/Heiligenhaus und Essen von zentraler Bedeutung ist, ist aufgrund eines Hangrutsches seit Monaten unpassierbar, wodurch der tägliche Pendlerverkehr erheblich beeinträchtigt wird. Sowohl die CDU Ratingen, der Ortsverband Hösel-Eggerscheidt, als auch die CDU-Fraktion im Rat der Stadt Ratingen hatten Beyer um Unterstützung gebeten, denn sie halten die Situation für die Menschen für nicht hinnehmbar.

ZUM ARTIKEL


Beide Themen sind für Ratingen eine Belastung und je nach Entwicklung extrem folgenreich. Es ist mir in diesem Zusammenhang wichtig, nochmal den unermüdlichen Einsatz aller demokratisch-politisch Aktiven sowie unserer Verwaltung, insbesondere unseren Bürgermeister und unseres Ersten Beigeordneten, zu betonen und herauszustellen. Dies soll kein Lob für das eigene Engagement, sondern die klare Feststellung sein, dass es in Ratingen vereinte Kräfte zum Wohle der Stadt gibt. Jeden Tag setzen sich politisch, verwaltungstechnisch, ehrenamtlich zahllose Menschen dafür ein, dass Ratingen die lebenswerte Stadt bleibt, die sie ist. Ich glaube, es ist wichtig, diesen Einsatz herauszustellen, denn ihn übersieht man viel einfacher als das negative und die Herausforderungen, die es selbstverständlich auch gibt. Lassen Sie uns zuversichtlich bleiben, auch in fordernden Zeiten!

 

Herzliche Grüße,

Stefan Heins