Ein eigenes Kennzeichen für Ratingen? CDU-Fraktion möchte Bürger entscheiden lassen
Aktuell gibt es deutschlandweit Bestrebungen, für Kommunen neue Kennzeichen einzuführen und so den regionalen Wiedererkennungswert und das Heimatgefühl zu steigern. Ratingen wäre eine der einwohnermäßig größten Kommunen, die ein neues Kennzeichen bekommen würde. Die CDU möchte die Bürgerschaft beteiligen, um zu verstehen, ob dieses Thema die Menschen bewegt. Eine Online-Umfrage läuft.
Die meisten Autos auf Ratingens Straßen tragen prominent "ME" als Kennzeichenkürzel auf den Nummernschildern. Kein Wunder, schließlich ist Ratingen kreisangehörig, Mettmann die Kreisstadt und gleichzeitig namensgebend für einen der einwohnermäßig größten Landkreise Deutschlands. "Und doch sehen sich viele der fast 90.000 Einwohnerinnen und Einwohner nach einem eigenen Kennzeichenkürzel, zumindest kriegen wir diese Rückmeldung regelmäßig", so Stefan Heins, Chef der Ratinger CDU-Fraktion.
Ausgelöst durch den Vorschlag eines Heilbronner Professors, Städten durch die Ausweitung der Möglichkeiten von Kennzeichenkürzeln mehr Identität zu verleihen, wird die Diskussion aktuell wieder vermehrt geführt. Zahlreiche Städte unterstützen den Vorschlag öffentlich. Ratingen wäre eine der einwohnermäßig größten Kommunen, die ein eigenes Kennzeichen erhalten würden. "Um es klar zu sagen, bisher ist dies lediglich eine Idee. Sollte jedoch genug Momentum da sein, wäre eine Änderung des Rechts im Bundestag denkbar und dann eine Einführung möglich. Mehraufwand für die Verwaltung würde sich dadurch nicht ergeben und natürlich würde künftig weiterhin die Möglichkeit bestehen, 'ME' als Kennzeichen zu wählen. Ein Ratingen-spezifisches Kennzeichen wäre ein Zusatz", erklärt Stefan Heins.
Die CDU möchte ein Gefühl dafür bekommen, wie diese Thematik in der Bürgerschaft gesehen wird und ob es als lohnend erachtet wird, wenn sich die Verwaltung mit dem Thema beschäftigt. "Wir überlegen, ob wir die Verwaltung beauftragen, sich für die Einführung dieser neuen Kennzeichen öffentlich stark zu machen und gegebenenfalls sich einer überkommunalen Initiative anzuschließen. Hier möchten wir ein breites Meinungsbild einfangen, ob die Bürgerinnen und Bürger den Einsatz als sinnvoll ansehen oder es sich eher um ein aus Bürgersicht unwichtiges Thema handelt", so Stefan Heins. Zusätzlich wollen die Christdemokraten abfragen, ob bei Unterstützung für die Einführung die Mehrheit das Kürzel 'RAT' oder 'RTG' bevorzugt.
Die CDU-Fraktion hat dafür eine Umfrage eingerichtet, die bis zum 28. November läuft. Unter kennzeichen.cdu-fraktion-ratingen.de haben die Christdemokraten eine kurze Umfrage eingerichtet. Wer keinen Zugriff zum Internet hat, kann seine Abstimmung auch telefonisch unter 02102-5501210 abgeben. Das Ergebnis wird danach in der Presse und auf den Kanälen der Fraktion bekanntgegeben.
Klicken Sie hier, um an der Umfrage teilzunehmen!
Die Eingebung des Professors findet sich hier: Kennzeichenliberalisierung