Fußgänger müssen an der Sparkassen-Kreuzung nun etwas weniger lang warten
Wer zwischen Innenstadt und Wallhöfen oder der Düsseldorfer Straße passieren will, kann dies seit dem Ampelumbau besonders sicher während einer eigenen Phase machen, ohne dass abbiegende Autos gleichzeitig die Kreuzung passieren. Als zu lang empfanden jedoch viele die Wartezeit. Die CDU hat sich auf dem 'kleinen Dienstweg' für eine Verbesserung eingesetzt und mit der Verwaltung eine Lösung gefunden.
Technisch ist die Ampelanlage an der Kreuzung Wallstraße/Grabenstraße/Düsseldorfer Straße auf dem neuesten Stand: Erkennung von Fahrzeugen, akustische Hinweise für Menschen mit Sehbehinderung und Priorisierung für Busse. Zudem hat die Kreuzung mit hohem Fußgängeraufkommen ein Novum. "Wegen der hohen Frequenz wurde die Ampel mit einer eigenen Phase für Fußgänger ausgestattet, sodass bei Grün keine Fahrzeuge kreuzen und alle Richtungen gleichzeitig für Fußgänger grün sind, also auch das Kreuzen mehrerer Straßen gleichzeitig möglich ist", so Gerold Fahr, CDU-Innenstadtsprecher.
Dieser Sicherheits- und Komfortaspekt hat jedoch einen Nebeneffekt: Die Ampel hat dadurch eine zusätzliche Phase. Dadurch war die Wartezeit für einen kompletten Umlauf bisher sehr lang, aus Sicht der CDU zu lang. "Teilweise war besonders die Düsseldorfer Straße für PKW noch lange grün, obwohl kein Auto kam, sodass mancher Fußgänger auch bei Rot gegangen ist, was gefährlich ist. Wieso dies trotz der modernen Technik so war, war uns nicht ganz verständlich", erklärt Fahr.
Anstatt jedoch mit einem politischen Antrag die Gremien zu beschäftigen, fragte die CDU bei der Verwaltung direkt nach. Diese konnte aufklären: "Die Induktionsschleifen im Asphalt sind bei den Bauarbeiten an den Wallhöfen beschädigt worden, sodass sie dauerhaft inaktiv sind. Somit hält der Rechner die Grünphase für die Düsseldorfer Straße für die maximale Dauer, auch wenn kein Auto mehr kommt. Die Instandsetzung der Schleifen lohnt sich jedoch erst, wenn die Maßnahmen um die Wallhöfe beendet sind, was wegen des insolventen Investors noch dauern dürfte", berichtet Fahr. Sobald die Instandsetzung abgeschlossen sei, könne die gesamte Ampel bedarfsgerecht die Phasen schalten, also den Verkehr vollständig intelligent steuern.
Bis dahin konnte die Stadt jedoch eine kleine Abhilfe schaffen. "Die Phase für die Düsseldorfer Straße wurde nun manuell um einige Sekunden verkürzt, sodass die Umlaufzeit für alle etwas kürzer sind. Das kommt so auch den Fußgängern zugute", freut sich Fahr und dankt der Stadt für die pragmatische Lösung.
Grundsätzlich, so betont Fahr, sei jedoch die Ampelanlage an der Sparkassenkreuzung ein Musterbeispiel, wie man sich die Ampelanlagen in der Stadt wünscht, da sie durch die bedarfsgerechte Steuerung mit ÖPNV-Priorisierung den Verkehr optimal steuere und durch die Trennung der Phasen allen Nutzern maximalen Komfort und Sicherheit biete – wenn dann auch alle Messstellen funktionieren.