Ratingen ist Spitzenreiter beim Hitzeschutz - dank niedriger Versiegelung, hohem Grünanteil und politisch angestoßenen Schutzmaßnahmen
Ratingen ist eine äußert grüne Stadt. Dies hilft auch dem Stadtklima, welches durch immer häufiger auftretende Hitzewellen bedroht ist. In einer deutschlandweiten Auswertung des Versiegelungsgrades und des Grünflächenanteils belegt die Dumeklemmerstadt bei einer Untersuchung der DUH einen hervorragenden zweiten Platz. Flankierende Maßnahmen unterstützen den Weg zur Bewältigung der Folgen des Klimawandels zusätzlich.
Extreme Hitze wird immer mehr zur alltäglichen Realität der Sommermonate in Deutschland. Was für die meisten Menschen körperlich unangenehm ist, kann besonders für ältere Menschen oder für Personen mit chronischer Erkrankung geradezu lebensgefährlich werden. Eine an diese klimatischen Bedingungen optimal angepasste Stadt ist daher unerlässlich für den Schutz vor extremer Hitze. Das Ratingen in diesem Punkt Spitzenreiter ist, unterstreicht nun eine Auswertung der Deutschen Umwelthilfe, die mit Hilfe von Luftbildern die Flächenversiegelung der 190 Städte in Deutschland mit über 50.000 Einwohnenden verglich. Ergebnis: Nur Detmold schneidet in Bezug auf eine geringe Anzahl versiegelter Flächen und gleichzeitig hohem Anteil an Grünvolumen besser ab.
Ein bestärkendes und gleichzeitig motivierendes Ergebnis, findet auch CDU-Fraktionschef Stefan Heins: "Ratingen ist eine grüne Oase, das wissen die meisten Ratingerinnen und Ratinger. Das jedoch auch städtebaulich die gesamte Stadt hier Spitzenwerte belegt, ist ein gutes Signal. Hitze ist gefährlich und nimmt zu, der Schutz extremer Überhitzung ist daher städtebaulicher Anspruch. Dass dies in Ratingen seit Jahrzehnten verfolgt wird, beweist zum Beispiel Ratingen-West. Obwohl der Stadtteil eine hohe Bevölkerungsdichte hat, durchziehen zahlreiche Grünzüge die Bebauung, flankiert vom üppigen Grünbestand am Grünen See."
Auch bei Neubauplanungen, wie sie beispielsweise gerade im Gewerbegebiet an der Sandstraße vorangetrieben werden, spielt eine gute Durchmischung eine zentrale Rolle: "Wir achten bei städtebaulichen Vorhaben immer darauf, nach Möglichkeit einen hohen Anteil an Grünzügen und Baumbeständen vorzusehen oder zu erhalten, je nach Möglichkeit des Vorhabens", betont Stefan Heins.
Auch weitere städtische Maßnahmen, die von der Umwelthilfe nicht einbezogen werden konnten, sind in Ratingen etabliert. So fördert die Stadt auf Initiative der CDU seit 2021 mit jährlich 50.000€ im Fördertopf die Begrünung von Dächern, beispielsweise von Garagen oder Flachdachgebäuden. Solche Maßnahmen sind ebenfalls wirkmächtig in der Reduzierung von Flächen, die sich bei starker Sonneneinstrahlung übermäßig erhitzen können. Auch die von der CDU ursprünglich beantragten und aktuell im Aufbau befindlichen Trinkwasserspender sind wichtige Pfeiler, um vor Hitze und ihren Folgen zu schützen.
Info: Die Auswertung der Deutschen Umwelthilfe (DUH) basiert auf der Auswertung neuer Daten der Potsdamer Luftbild Umwelt Planung GmbH und bewertet die Flächenversiegelung des Stadtgebietes in Prozent und das Grünvolumen in Kubikmeter Grün pro Quadratmeter an Fläche. Ratingen belegt nach Detmold und vor Potsdam und Jena deutschlandweit unter allen 190 ausgewerteten Städten (mit über 50.000 Einwohnenden) Platz 2. Mehr Informationen finden sich auf der Seite der DUH: https://www.duh.de/presse/pressemitteilungen/pressemitteilung/zu-viel-grau-zu-wenig-gruen-viele-deutsche-staedte-fallen-durch-im-ersten-hitze-check-der-deutschen/